Die Salzburger Milieulandschaft. Untersuchung nach den Kriterien der SINUS-Milieus.

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Vollständiger Titel: Die Salzburger Milieulandschaft. Untersuchung der Sozialstruktur Salzburgs nach den Kriterien
der SINUS-Milieus.

HerausgeberInnen: Neue Forschungsgesellschaft Salzburg

AutorInnen: Mag.a Karin Hofer und Mag. Stefan Wally

Erscheinungsdatum: November 2011

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Inhalt:

Die Neue Forschungsgesellschaft legt mit diesem Diskussionspapier die erste SINUS-Analyse Salzburgs vor. Damit steht der Salzburger Öffentlichkeit zum ersten Mal ein wissenschaftlich fundiertes Milieumodell der Salzburger Bevölkerung zur Verfügung. Karin Hofer und Stefan Wally haben die Daten ausgewertet und geprüft. Die Ergebnisse bestätigen erstmals, was anekdotisch über die Salzburgerinnen und Salzburger gern gesagt wird: Sie geben sich feiner, als es andere Österreicher an ihrer Stelle täten.

In der Arbeit wird beschrieben, dass eine relevante Anzahl von Salzburgerinnen und Salzburger, die auf Grund ihrer Werte und Lebenseinstellungen zu den gehobenen Milieus gehören, obwohl die soziodemographischen Merkmale es nicht erwarten lassen. Salzburger geben sich „feiner“, als man es von Personen ihrer Bildung und ihres Einkommens erwarten würde. In der Arbeit wird von einer kulturellen Hegemonie bildungsbürgerlicher Schichten gesprochen.

  • Milieus mit traditionellen Werthaltungen sind in Salzburg vergleichbar stark vorhanden sind wie in Österreich, sie stellen aber keineswegs mehr Mehrheiten in diesem eher jungen Bundesland dar.
  • Salzburg weist ein überproportional großes postmaterielles Milieu aufweist
  • Es ist davon auszugehen, dass traditionellen Arbeiterkultur nur rudimentär vorhanden ist.

Die Untersuchungen der sozialen Zusammensetzungen von Gesellschaften  verschoben sich aber den 1980er-Jahren von der Suche nach sozialen Schichten zur Bestimmung von sozialen Milieus. Soziale Milieus sind Menschengruppen, die aufgrund ähnlicher Lebensauffassungen und Lebensweisen bestimmt wurden. Die SINUS-Milieus sind dabei die dominante empirische Analyseform im deutschsprachigen Raum. Stefan Hradil [2008: Soziale Ungleichheit, soziale Schichtung und Mobilität. In: Korte, Hermann u. Schäfers, Brigitte (Hrsg.): Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie. 7. Auflage. Wiesbaden. S. 211-234, hier S. 230] bezieht sich auf sie, im „Lehrbuch der Soziologie“ wird sie als erstes Konzept angeführt [Joas, Hans (Hrsg.) 2007: Lehrbuch der Soziologie, 3. Auflage. Frankfurt, New York, hier: S. 252].

 

Presse:

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